Kurzbeschreibung

Einführungsgespräch zu Franz von Suppés FATINITZA, die am 14. Dezember 2019 an der Bühne Baden Premiere feiert. Mit dieser komischen Oper feiert die Bühne Baden den 200. Geburtstag des Erfinders der Wiener Operette, und behandelt auch die grotesken Konflikte zwischen Türken und Russen während des Krimkriegs in einem heiter-verrückten Travestiespiel.

Handlung

Rund um die Tscherkessin Fatinitza –  eine Hosenrolle – geht es turbulent zu. Dabei gibt es nur ein Problem: Sie existiert eigentlich gar nicht! Unter ihrer Maske verbirgt sich der tscherkessische Leutnant Wladimir, der sich in den Wirren des Krimkriegs zwischen Türkei und Russland 1854/55 einerseits gegen die Avancen des Generals Kantschukoff erwehren muss, andererseits eine Gelegenheit sucht, dessen Nichte Lydia seine Liebe zu gestehen. 


Über die Operette


Mit dieser 1876 uraufgeführten Operette feiert die Bühne Baden den 200. Geburtstag des Komponisten, der als der Erfinder der Wiener Operette gelten darf.


Bis zum Ersten Weltkrieg erzielte das Stück auf deutschsprachigen Bühnen ca. 1200 Aufführungen. FATINITZA ist ein vortreffliches Beispiel für die beißende, zeitkritische Komik innerhalb des Genres Operette. In Baden war FATINITZA zuletzt 1956 zu erleben.
 Der „Fatinitza-Marsch“ Suppés hat Unsterblichkeit erlangt!

„Vorwärts mit frischem Mut“

Besetzung

  • , Musikalische Leitung
  • Leonard C. Prinsloo, Inszenierung und Choreographie
  • , Ausstattung
  • , Izzet Pascha, Gouverneur der türkischen Festung Iskatscha
  • Reinhard Alessandri, General Timofey Kantschukoff, russischer General
  • , Fürstin Lydia Uschakoff, dessen Nichte
  • Thomas Zisterer, Julian von Golz,
Berichterstatter einer großen deutschen Zeitschrift
  • , Wladimir Samoiloff,
Leutnant eines tscherkessischen Reiterregiments
  • , Hassan Bey / Mustafa / Massaldschi / 
ein Pope / Wuika / Ben Jemin
  • Robert Kolar, Steipann Sidorowitsch Bieloscurim /
 Surema, Tochter von Fürst Jussuf
  • Franz Födinger, Fürst Jussuf / Osipp Wasielowitsch / Safonoff, Leutnant
  • (Änderungen vorbehalten)

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Leonard C. Prinsloo

© © Armin Bardel
© Armin Bardel

Biographie

In Südafrika geboren, absolvierte Leonard Prinsloo sein Musik- und Ballettstudium an den Universitäten in Pretoria und Johannesburg.
Als Spielleiter, Choreograf und freier Regisseur war er an der Wiener Staatsoper, an den Städtischen Bühnen Augsburg, beim Lehár Festival Bad Ischl, an der Bühne Baden und den Seefestspielen Mörbisch tätig. 
An der Musik- und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien ist Leonard Prinsloo als Dozent beschäftigt.
Seine Engagements als Regisseur und Choreograf führten ihn an Theater und Opernhäuser in Österreich, Deutschland und Südafrika.
Er inszenierte und choreografierte unzählige Opern, Operetten und Musicals und zeichnet sich v. a. durch seine Beschäftigung mit zeitgenössischem Musiktheater und Theater aus.
Viele Werke der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden von ihm inszeniert, darunter DER JUNGE LORD, KASINO - EIN TANZSPIEL, FRANKENSTEIN, DANTONS TOD, SCHLAFES BRUDER, THE RAKES’S PROGRESS u.v.m.


Reinhard Alessandri

© © privat
© privat

Biographie

Der in Innsbruck geborene Sänger studierte am Tiroler Landeskonservatorium und anschließend an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien.

Bisherige Engagements führten ihn u.a. an die Kammeroper Wien, die Neue Oper Wien, zu den Seefestspielen Mörbisch, an die Oper Graz, das Teatro Massimo Palermo, die Staatsoper Prag, die Volksoper Wien, die Wiener Staatsoper, zum Lehár Festival Bad Ischl, an das Tiroler Landestheater, das Pfalztheater Kaiserslautern, die Staatsoper Hannover und die Nederlandse Opera Amsterdam.

Abseits der Opernbühne wirkte er bei zahlreichen Konzerten im In- und Ausland mit, wie z.B. im Gewandhaus Leipzig, im Großen Saal des Tschaikowsky Konservatoriums Moskau,  in der Opéra de Montréal und im Grand Théâtre de Quebec.

Nach seinem Debut an der Bühne Baden 2009 als Danilo in DIE LUSTIGE WITWE, war er dort in vielen großen Partien zu sehen, zuletzt als Max in DER FREISCHÜTZ, als Franz Stephan in DIE KAISERIN, Florestan in FIDELIO und Graf Kantschukoff in FATINITZA.

Thomas Zisterer

© Christine Kaufmann
© Christine Kaufmann

Biographie

Nach dem Studium am Tiroler Landeskonservatorium und am Konservatorium der Stadt Wien kam der Bariton 2000 an das Tiroler Landestheater.

Dort sang er zahlreiche Rollen in Oper (Ping, Demetrius, Harlekin) Operette (Homonay, Dr. Falke, Boni) und Musical (Cornelius Hackl, Bill Calhoun, Magaldi).

Ab 2004 Solist beim Lehár Festival Bad Ischl, zuletzt als Toni in SAISON IN SALZBURG. 2010 Debut an der Volksoper Wien als Gustl in DAS LAND DES LÄCHELNS.

Weitere Engagements: Oper Graz, Kinderoper der Wiener Staatsoper, Vorarlberger Landestheater, Wiener Taschenoper.

An der Bühne Baden war er zuletzt als Julian von Golz in FATINITZA und als Freiherr von Reiger in DIE BLAUE MAZUR zu sehen.

 

Robert Kolar

© © Robert Perres
© Robert Perres

Biographie

Nach seiner Schauspielausbildung am Konservatorium der Stadt Wien spielte Kolar u.a. am Theater in der Josefstadt, an der Wiener Volksoper, am Stadttheater Klagenfurt, an der Landesbühne Rheinland-Pfalz, bei den Festspielen in Berndorf, Stockerau und Bad Hall sowie bei den Herbsttagen Blindenmarkt.

Darüber hinaus wirkte er bei internationalen Operettentourneen mit und tritt auch als Wienerliedsänger, Kabarettist und Conférencier in Erscheinung.

Weiters schrieb er ein Theaterstück, ein Musical- und ein Operettenlibretto sowie komplette Textneufassungen dreier Boulevardstücke.

Franz Födinger

© © privat
© privat

Biographie

Der Badener wurde 1967 erstmals an das Stadttheater engagiert. Nach seinem Studium an der Musikhochschule Wien führte es den Buffo- und Charaktertenor nach Innsbruck, Luzern, Aachen, Bremen, Kiel und in viele andere Theaterstädte. 

2005 war er in Brünn in einer konzertanten Produktion von Johann Strauß’ JAKUBA ODER DAS APFELFEST mit der Partie des Joschko zu hören.

Zuletzt sang er den „Bonhomme“ in der Straußoperette GÖTTIN DER VERNUNFT. Er ist regelmäßig als Gast in der Bühne Baden zu sehen.