Kurzbeschreibung

In „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauss Sohn wird der freien Liebe gehuldigt, wenn der Dompfaff Saffi und Barinkay traut. Mit Sebastian Reinthaller und Regina Riel.

Handlung

Sándor Barinkay kehrt nach langjährigen Kriegswirren in seine ungarische Heimat zurück. Die Güter seines Vaters hält der Schweinezüchter Zsupán besetzt, der sich davon auch nicht trennen möchte. Barinkay wird von Arsena, der Tochter des Schweinezüchters, zurückgewiesen, denn sie liebt einen anderen.

Die Zigeunerin Czipra erkennt in Barinkay den Sohn des ehemaligen Gutsbesitzers und macht ihn mit den Zigeunern bekannt, die ihn freudig zu ihrem „Zigeunerbaron“ ausrufen. Barinkay verliebt sich in Saffi, die Pflegetochter Czipras, von deren blaublütiger Herkunft er bald erfährt. Barinkay,  der sich ihrer nun nicht mehr für würdig hält, lässt sich für den Krieg anwerben. Nach siegreicher Beendigung des Krieges kehrt Barinkay an der Spitze der Husaren zurück. Schließlich kommt die Liebe doch noch zu ihrem Recht …

Melodien

„Ja, das alles auf Ehr’“, „Schatzwalzer“ oder „Ja, das Schreiben und das Lesen“ sind nur einige der weltbekannten Melodien dieser Operette, die zum Bühnentriumph für den Komponisten wurde.

„Der Dompfaff’, der hat uns getraut.“

Besetzung

  • , Musikalische Leitung
  • , Inszenierung
  • , Inszenierung
  • , Ausstattung
  • , Choreografie
  • Thomas Weinhappel, Graf Peter Homonay, Obergespan ...
  • Thomas Zisterer, Conte Carnero, königlicher Kommissär
  • Sebastian Reinthaller, Sándor Barinkay
  • , Kálmán Zsupán, ein Schweinezüchter
  • , Arsena, seine Tochter
  • , Mirabella, deren Erzieherin
  • , Ottokar, ihr Sohn
  • , Czipra, Zigeunerin
  • , Saffi, Zigeunermädchen
  • Branimir Agovi, Pali, ein Zigeuner / Eugen, Carneros Assistent
  • Sascia Ronzoni, Richthofen

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Thomas Weinhappel

© Kati Kokhanova
© Elena Prokhorova

Biographie

Thomas Weinhappels Anspruch an sich selbst ist und war es schon seit seiner Zeit als Altsolist der Wiener Sängerknaben und später an der Wiener Universität für Musik und darstellende Kunst aus seinem für ihn typischen Optiminismus heraus, die Zukunft zu gestalten und Herausforderungen anzunehmen.
Solcherart nutzte er – bestärkt durch den Wagner-Spezialisten Stefan Mickisch – die durch Corona erzwungene Pause sich zum Heldenbariton weiterzuentwickeln, vor der er – noch als lyrischer Bariton Rollen sang wie – Figaro (Rossini, Kirchstetten 2018), Wolfram (Wagner, Berlin 2019), Marcello (Puccini, Klosterneuburg 2022), Hamlet (Thomas, Prag und Pilsen 2017/18 - für den er 2017 die ranghöchsten tschechischen Opernpreise (»Thalia Award« als »Bester Opernsänger des Jahres« und »Libuska Award« für die außergewöhnlichste Rolleninterpretation der Kritiker-Jury des Festivals OPERA) erhielt) und Gaylord Ravenal (Showboat, Bühne Baden, 2019).
Weinhappel verwendete die Lockdown-Zeiten, sich selber vor allem im deutschen Fach neu zu erfinden und damit – getrieben von seinem Optimismus – aus auf den ersten Blick Negativem Positives zu generieren.
Nicht verwunderlich, dass allein schon deshalb für ihn Bösewichter (wie Kaspar, den er 2022/23 in Bremerhaven singt, Pizarro und Klingsor) und Scheiternde wie Wotan (Donaufestival Tulln 2021), Telramund und Holländer ungemein attraktiv sind.
Die Neugier, sich ausgerechnet mit dunklen Charakteren zu beschäftigen, weckten Regisseure wie Christoph Schlingensief (Burgtheater, 2008), Otto Schenk (Berlin 2012) und Michael Haneke (in dessen Film »Die Klavierspielerin« er mitwirkte).
Haneke beschrieb das Talent Weinhappels so: »Er kann aus Rollen Menschen machen«, womit er dessen Überzeugung evozierte, dass Kunst - und da im Speziellen die Oper – nicht irgendwas neben dem eigentlichen Leben, sondern vielmehr wunderbarer Bestandteil unseres Seins ist, man sie nicht abkoppeln, sondern sie wieder auf die Füße stellen muss, klar und energisch – für das Publikum, um es zu berühren.
Getragen von diesem Selbstverständnis erarbeitete er sich Rollen wie Lukas (Schlafes Bruder, Wien 2009), Escamillo (Carmen, Singapur 2016), Tarquinius (The Rape of Lucretia, Ostrava 2018), Don Giovanni (Don Giovanni, Paris 2020), Pater ecstaticus in Mahlers 8. Symphonie in Sofia 2018, wobei er zwischendurch kurze Ausflüge in die Operette (als Danilo in der lustigen Witwe und Graf Homonay im Zigeunerbaron, Stadttheater Baden 2019) unternahm.
Im Sommer 2023 freut er sich auf seinen ersten Posa in Don Carlos beim Opernfestival Klosterneuburg, davor auf einen Wagnerabend an der österreichischen Botschaft in Paris und seinen ersten Escamillo in Österreich an der Bühne Baden.

Thomas Zisterer

© Christine Kaufmann
© Christine Kaufmann

Biographie

Nach dem Studium am Tiroler Landeskonservatorium und am Konservatorium der Stadt Wien kam der Bariton 2000 an das Tiroler Landestheater.

Dort sang er zahlreiche Rollen in Oper (Ping, Demetrius, Harlekin) Operette (Homonay, Dr. Falke, Boni) und Musical (Cornelius Hackl, Bill Calhoun, Magaldi).

Ab 2004 Solist beim Lehár Festival Bad Ischl, zuletzt als Toni in SAISON IN SALZBURG. 2010 Debut an der Volksoper Wien als Gustl in DAS LAND DES LÄCHELNS.

Weitere Engagements: Oper Graz, Kinderoper der Wiener Staatsoper, Vorarlberger Landestheater, Wiener Taschenoper.

An der Bühne Baden war er zuletzt als Julian von Golz in FATINITZA und als Freiherr von Reiger in DIE BLAUE MAZUR zu sehen.

 

Sebastian Reinthaller

© privat
© privat

Biographie

Der aus Wien stammende Tenor, KS Sebastian Reinthaller, debütierte in seiner ersten Opernrolle 1988 im Stadttheater Baden.

1991 wurde er Mitglied der Wiener Volksoper, wo er sich in über zwanzig Jahren ein großes Repertoire im Tenorfach aneignete. Zahlreiche Gastspiele brachten ihn rund um die Welt, wie z.B. nach Russland, Japan und Amerika.

Im Dezember 2009 wurde ihm der Berufstitel „Kammersänger der Republik Österreich“ verliehen.

Von Mai 2014 bis April 2017 war Reinthaller Künstlerischer Leiter der Bühne Baden, wo er auch als Sänger im ersten Tenorfach in zahlreichen Neuproduktionen auftrat. Ebenso war er an der Bühne Baden als Regisseur tätig.

Seit Mai 2017 ist Seb. Reinthaller als freischaffender Sänger auf vielen Bühnen im In- und Ausland, u.a. Südkorea, Ukraine und Deutschland im Musiktheater sowie auf der Konzertbühne zu erleben.

Branimir Agovi

© © Orsola Mema
© Orsola Mema

Biographie

Geboren in Albanien, Gesangsstudium an der MUK Wien.

Bei EntArteOpera 2016 spielte er die Hauptrolle in DER FENSTERPUTZER VON MONTE CARLO von Hilde Loewe/Henry Love und war als Remendado (CARMEN) für Oh!pera zu erleben.

2017 spielte er Cascada (DIE LUSTIGE WITWE) bei den Langenloiser Festspielen und verkörperte er die Rolle des Boni (DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN) auf einer Tournee in Deutschland.

2018 spielte er den Schauspieler in ACHTUNG AUFNAHME! von W. Grosz bei der österreichischen EA im RadioKulturHaus. 

2018 spielte er Süffle Prodekan (DER VOGELHÄNDLER) bei den Schlossfestspielen Langenlois, Eisenstein (DIE FLEDERMAUS) in der National Oper und Ballett Albaniens, Arbace (IDOMENEO) in Theater Akzent, Gastone (TRAVIATA) und wirkte im MASS BERNSTEIN solistisch im Musikverein mit.

Branimir Agovi ist Mitglied des Chores der Bühne Baden.