Kurzbeschreibung

Mit Franz von Suppés FATINITZA, um deren Titelheldin (ein Mann in Frauenkleidung) ein wahres „G’riss“ herrscht, feiern wir nicht nur den 200. Geburtstag des Erfinders der Wiener Operette, sondern behandeln mit dieser komischen Oper auch die – mitunter durch religiös-kulturelle Unterschiede der Kriegsparteien geprägten – grotesken Konflikte zwischen Türken und Russen während des Krimkriegs in einem heiter-verrückten Travestiespiel.

Handlung

Rund um die Tscherkessin Fatinitza –  eine Hosenrolle – geht es turbulent zu. Dabei gibt es nur ein Problem: Sie existiert eigentlich gar nicht! Unter ihrer Maske verbirgt sich der tscherkessische Leutnant Wladimir, der sich in den Wirren des Krimkriegs zwischen Türkei und Russland 1854/55 einerseits gegen die Avancen des Generals Kantschukoff erwehren muss, andererseits eine Gelegenheit sucht, dessen Nichte Lydia seine Liebe zu gestehen. 


Über die Operette


Mit dieser 1876 uraufgeführten Operette feiert die Bühne Baden den 200. Geburtstag des Komponisten, der als der Erfinder der Wiener Operette gelten darf.


Bis zum Ersten Weltkrieg erzielte das Stück auf deutschsprachigen Bühnen ca. 1200 Aufführungen. FATINITZA ist ein vortreffliches Beispiel für die beißende, zeitkritische Komik innerhalb des Genres Operette. In Baden war FATINITZA zuletzt 1956 zu erleben.
 Der „Fatinitza-Marsch“ Suppés hat Unsterblichkeit erlangt!

„Vorwärts mit frischem Mut“

Kritiken

Operettenpreis DER FROSCH

Wir freuen uns, dass der Bayerische Rundfunk der Bühne Baden für die Inszenierung der selten gespielten Operette FATINITZA von Franz von Suppé den renommierten Operettenpreis DER FROSCH (für den Monat Dezember) verliehen hat.
Begründung: „Wir gratulieren dem Intendanten Michael Lakner zu dem Operettenmut, sich einer so unbekannten Suppé-Operette zu widmen und zu seiner guten Nase für die gelungene Besetzung und das inspirierte Leitungsteam.“

 

„Die Aufführung der turbulenten Operette (...) zeigt ein grandioses Spiel mit den Geschlechterrollen (...) Ein sehr abwechslungsreicher und gelungener Abend, sowohl auf der musikalischen Ebene als auch szenisch.“
                                                                                                                                                   Deutschlandfunk

„(...) sieht man nach vielen Jahren nun wieder eine einst viel gespielte Suppé-Operette, "Fatinitza", in einer stimmigen Produktion von Leonard Prinsloo und als gute Ensemble-Leistung. (...) Das Badener Orchester ist ganz bei der Sache, sichert unter Franz Josef Brezniks engagierter Leitung den Singstimmen das nötige Fundament und treibt die dramatische Bewegung auch pulsierend voran.“ Die Presse

„Ein frech schillerndes Operetten-Kleinod (…) Leonard Prinsloo hat den von Robert Kolar witzig und flott umgearbeiteten Text mit einem Ensemble, das Humor vom Feinsten versteht, und dem routinierten Orchester der Bühne Baden unter Franz Josef Breznik raffiniert zwischen Zeiten und Geschlecht inszeniert.“ Kultur und Wein

„Leonard Prinsloo inszenierte das mehr als 140 Jahre alte Stück sehr mutig, blieb aber doch dem Werk treu. (...)Bea Robein verleiht Wladimir wie auch Fatinitza eine starke Persönlichkeit und ist darstellerisch und vokal hervorragend. Besonders berührend sind ihre Duette mit Regina Riel als Lydia, die ihre stimmlich schwierige Rolle souverän bewältigt.“ Badener Zeitung

Besetzung

  • , Musikalische Leitung
  • Leonard C. Prinsloo, Inszenierung und Choreographie
  • , Ausstattung
  • Aron Kitzig, Videokonzept
  • Franz Suhrada, Izzet Pascha, Gouverneur der türkischen Festung Iskatscha, 14./19./31.12.2019, 2./3./19.1.2020
  • René Rumpold, Izzet Pascha, Gouverneur der türkischen Festung Iskatscha, 15./28./29.12.2019, 10./11./18.1.2020
  • , General Timofey Kantschukoff, russischer General
  • , Fürstin Lydia Uschakoff, dessen Nichte
  • Thomas Zisterer, Julian von Golz,
Berichterstatter einer großen deutschen Zeitschrift
  • , Wladimir Samoiloff,
Leutnant eines tscherkessischen Reiterregiments
  • , Hassan Bey / Mustafa /ein Pope / Wuika
  • , Steipann Sidorowitsch Bieloscurim/Fatinitza
  • Beppo Binder, Osipp Wasielowitsch Safonoff, Leutnant
  • (Änderungen vorbehalten)

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Leonard C. Prinsloo

© © Armin Bardel
© Armin Bardel

Biographie

In Südafrika geboren, absolvierte Leonard Prinsloo sein Musik- und Ballettstudium an den Universitäten in Pretoria und Johannesburg.
Als Spielleiter, Choreograf und freier Regisseur war er an der Wiener Staatsoper, an den Städtischen Bühnen Augsburg, beim Lehár Festival Bad Ischl, an der Bühne Baden und den Seefestspielen Mörbisch tätig. 
An der Musik- und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien ist Leonard Prinsloo als Dozent beschäftigt.
Seine Engagements als Regisseur und Choreograf führten ihn an Theater und Opernhäuser in Österreich, Deutschland und Südafrika.
Er inszenierte und choreografierte unzählige Opern, Operetten und Musicals und zeichnet sich v. a. durch seine Beschäftigung mit zeitgenössischem Musiktheater und Theater aus.
Viele Werke der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden von ihm inszeniert, darunter DER JUNGE LORD, KASINO - EIN TANZSPIEL, FRANKENSTEIN, DANTONS TOD, SCHLAFES BRUDER, THE RAKES’S PROGRESS u.v.m.


Mitwirkend bei

TITANIC

Musical von Peter Stone und Maury Yeston

Spannende Stories rund um Passagiere und Crew des berühmten Unglücksschiffes.

Badener Erstaufführung

Bühne Baden Stadttheater

René Rumpold

© © privat
© Christian Husar

Biographie

Der vielseitige Künstler (von Oper bis Musical, von Schauspiel über Regie bis Autor) spielte unzählige internationale Produktionen, als auch an der Bühne Baden, wo er zuletzt als Zaza in LA CAGE AUX FOLLES brillierte.

Rumpold kreierte diverse Abende aus den Bereichen Chanson, Pop und Musical und war zuletzt als Herr Pogge am Theater Akzent in Kästners PÜNKTCHEN & ANTON zu hören. In Baden war er zuletzt im Max-Reinhardt-Foyer mit seinem Programm SUNRISE-SUNSET zu hören als auch bald im Rahmen eines großen Musical-Konzertes.

Mitwirkend bei

TITANIC

Musical von Peter Stone und Maury Yeston

Spannende Stories rund um Passagiere und Crew des berühmten Unglücksschiffes.

Badener Erstaufführung

Bühne Baden Stadttheater

Thomas Zisterer

© Christine Kaufmann
© Christine Kaufmann

Biographie

Studium am Tiroler Landeskonservatorium und am Konservatorium der Stadt Wien. Meisterkurse u.a. bei KS Hilde Zadek, KS Walter Berry und Martha Eggerth. Nach Engagements an der Oper Graz und der Kinderoper der Wiener Staatsoper Ensemblemitglied des Tiroler Landestheaters.

Brigitte Fassbaender Förderungspreis. Weitere Engagements: Lehár Festival Bad Ischl, Vorarlberger Landestheater, Wiener Taschenoper, Volksoper Wien.

An der Bühne Baden war er zuletzt u. a. in GRÄFIN MARIZA, KAISERIN JOSÉPHINE und IN DIE FLEDERMAUS und zu sehen.

Mitwirkend bei

DIE BOHÈME

Oper  von Giacomo Puccini

Eine unvergessliche Liebesgeschichte im Milieu der Pariser Bohème.

Bühne Baden Stadttheater

Beppo Binder

© © privat
© privat

Biographie

Der Wiener Buffo- und Charaktertenor studierte am Konservatorium der Stadt Wien.

Des Weiteren schloss er an der Univ. Wien als “Master of Advanced Studies“ in Kulturmanagement ab. Nach Engagements am Raimundtheater, Volkstheater, Theater der Jugend, Landestheater Salzburg und Theater St. Pölten spielte er an den Vereinigten Bühnen Wien in DIE SCHÖNE UND DAS BIEST und ELISABETH.

Seit 1996 war er am Stadttheater Baden für das Kinder- und Jugendtheater verantwortlich und brachte als Autor, Regisseur und Schauspieler 14 Kindermusicals auf die Bühne.

Seit 2016 ist er Univ.-Prof. für szenische Gestaltung und Musikdramatik an der MUK Wien. Seit 2000 zählt er zum fixen Ensemble der Bühne Baden.