Spielstätten

Die Bühne Baden mit ihren drei Spielstätten Stadttheater, Sommerarena und Max-Reinhardt-Foyer gehört zu den führenden Häusern im Bereich musikalisches Unterhaltungstheater.
Der ganzjährige Spielplan umfasst Oper, Operette, Musical, Konzert und Schauspiel.

Ergänzt wird das Programm durch abwechslungsreiche Programmpunkte im Max-Reinhardt-Foyer sowie eine eigene Kinder- und Jugendschiene.

Einzigartiges historisches Ambiente bieten die mehr als hundert Jahre alten, unter Denkmalschutz stehenden Häuser Stadttheater und Sommerarena. Ersteres beherbergt mit dem Max-Reinhardt-Foyer auch die jüngste der drei Spielstätten.

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Vorgeschichte

Die Geschichte des Theaters Baden geht bereits in das Jahr 1716 zurück und hat somit eine der ältesten Theatertraditionen in Niederösterreich vorzuweisen. Schon 1775 erbaute die Stadt an der heutigen Stelle am Theaterplatz das erste Theatergebäude. Es war ein mit Schindeln gedeckter Ziegelbau.

Infolge Baufälligkeit ließ man Ende 1811 den Bau abreißen und vom Architekten Josef Kornhäusel ein neues Theater errichten, welches 1812 eingeweiht wurde. Das Hoftheater an der Schwechat wurde ursprünglich nur im Sommer bespielt – der Kurort brauchte eine entsprechende Unterhaltung. 1867 kam dann die Winterspielzeit dazu – Baden wuchs langsam in eine Ganzjahressaison hinein. Das Theater war so ziemlich das einzige Vergnügen der Kurgäste und ein Ort der „Freizügigkeit“ – zumindest von dem, was man seinerzeit darunter verstand. Karl Graf Sinzendorf erzählte am Ende des 18. Jahrhunderts: „…im Theater ‚Der Fabrikant’, angeblich von Schröder! Dann ein Ballett, in dem uns zwei Tänzerinnen ihre weißen Höschen bis zum Gürtel sehen ließen. Die eine hatte purpurrote Strumpfbänder, die andere grüne, ... .“

Das Gebäude war Anfang des 20. Jahrhunderts baufällig und bildete eine ständige Brandgefahr, daher war eine gar nicht geringe Antriebskraft zum Neubau die Überzeugung, dass das Gebäude sowieso bald abbrennen würde.

Der Vergnügungsverein, der Trabrennverein sowie die Sparkasse Baden erklärten sich dazu bereit ein Drittel der Baukosten zu übernehmen. Am 07. August 1908 wurde entschieden, dass die Firma Helmer und Fellner den Auftrag für den Bau des neuen Theater sowie für verschiedene Nebengebäude bekam. Man schätzte die Baukosten auf rund 700.000 Kronen. Der Bau des neuen Theaters begann am 14. September 1908 und fand am 02. Oktober 1909 sein Ende. Heutzutage würde ein Bau dieser Art bis zu drei Jahre dauern. Dass die damalige Errichtung des Stadttheaters in dieser Rekordzeit abgeschlossen  wurde, ist den Bauherren zu verdanken, weshalb  Helmer und Fellner eine Plakette als Zeichen der Anerkennung überreicht wurde. Übrigens eine seltene Ehre für einen Generalunternehmer!

Am 2. Oktober 1909 hob sich der Vorhang im neuen Theater zum ersten Mal. Dabei entstand das Programm, das für ähnliche Anlässe in Baden bis heute fast als verbindlich gilt: Beethovens „Die Weihe des Hauses“ – komponiert in Baden, Grillparzers Belehnungsszene aus „König Ottokars Glück und Ende“ und „Die Fledermaus“ von Johann Strauß (Handlungsort Baden).



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