Spielstätten

Die Bühne Baden mit ihren drei Spielstätten Stadttheater, Sommerarena und Max-Reinhardt-Foyer gehört zu den führenden Häusern im Bereich musikalisches Unterhaltungstheater.
Der ganzjährige Spielplan umfasst Oper, Operette, Musical, Konzert und Schauspiel.

Ergänzt wird das Programm durch abwechslungsreiche Programmpunkte im Max-Reinhardt-Foyer sowie eine eigene Kinder- und Jugendschiene.

Einzigartiges historisches Ambiente bieten die mehr als hundert Jahre alten, unter Denkmalschutz stehenden Häuser Stadttheater und Sommerarena. Ersteres beherbergt mit dem Max-Reinhardt-Foyer auch die jüngste der drei Spielstätten.

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Das Stadttheater Baden – gelegen im Herzen von Baden und am Abend stimmungsvoll beleuchtet. © Christian Husar

Das Stadttheater Baden

Das Stadttheater Baden – gelegen im Herzen von Baden und am Abend stimmungsvoll beleuchtet.

© Christian Husar

Der Saal des Stadttheaters erstrahlt seit 2017 in neuem Glanz. © Christian Husar

Das Stadttheater Baden

Der Saal des Stadttheaters erstrahlt seit 2017 in neuem Glanz.

© Christian Husar

Abends ganz besonders stimmungsvoll – innen Vorstellung, außen eindrucksvolle Beleuchtung. Das Stadttheater der Bühne Baden.  © Christian Husar

Das Stadttheater Baden

Abends ganz besonders stimmungsvoll – innen Vorstellung, außen eindrucksvolle Beleuchtung. Das Stadttheater der Bühne Baden.

© Christian Husar

Das Stadttheater Baden mit neuer Bestuhlung 2017. © Christian Husar

Das Stadttheater Baden

Das Stadttheater Baden mit neuer Bestuhlung 2017.

© Christian Husar

Das Stadttheater Baden, gelegen inmitten der Fußgängerzone von Baden. © Christian Husar

Das Stadttheater Baden

Das Stadttheater Baden, gelegen inmitten der Fußgängerzone von Baden.

© Christian Husar

Vorgeschichte

Die Geschichte des Theaters Baden geht bereits in das Jahr 1716 zurück und hat somit eine der ältesten Theatertraditionen in Niederösterreich vorzuweisen. Schon 1775 erbaute die Stadt an der heutigen Stelle am Theaterplatz das erste Theatergebäude. Es war ein mit Schindeln gedeckter Ziegelbau.

Infolge Baufälligkeit ließ man Ende 1811 den Bau abreißen und vom Architekten Josef Kornhäusel ein neues Theater errichten, welches 1812 eingeweiht wurde. Das Hoftheater an der Schwechat wurde ursprünglich nur im Sommer bespielt – der Kurort brauchte eine entsprechende Unterhaltung. 1867 kam dann die Winterspielzeit dazu – Baden wuchs langsam in eine Ganzjahressaison hinein. Das Theater war so ziemlich das einzige Vergnügen der Kurgäste und ein Ort der „Freizügigkeit“ – zumindest von dem, was man seinerzeit darunter verstand. Karl Graf Sinzendorf erzählte am Ende des 18. Jahrhunderts: „…im Theater ‚Der Fabrikant’, angeblich von Schröder! Dann ein Ballett, in dem uns zwei Tänzerinnen ihre weißen Höschen bis zum Gürtel sehen ließen. Die eine hatte purpurrote Strumpfbänder, die andere grüne, ... .“

Das Gebäude war Anfang des 20. Jahrhunderts baufällig und bildete eine ständige Brandgefahr, daher war eine gar nicht geringe Antriebskraft zum Neubau die Überzeugung, dass das Gebäude sowieso bald abbrennen würde.

Der Vergnügungsverein, der Trabrennverein sowie die Sparkasse Baden erklärten sich dazu bereit ein Drittel der Baukosten zu übernehmen. Am 07. August 1908 wurde entschieden, dass die Firma Helmer und Fellner den Auftrag für den Bau des neuen Theater sowie für verschiedene Nebengebäude bekam. Man schätzte die Baukosten auf rund 700.000 Kronen. Der Bau des neuen Theaters begann am 14. September 1908 und fand am 02. Oktober 1909 sein Ende. Heutzutage würde ein Bau dieser Art bis zu drei Jahre dauern. Dass die damalige Errichtung des Stadttheaters in dieser Rekordzeit abgeschlossen  wurde, ist den Bauherren zu verdanken, weshalb  Helmer und Fellner eine Plakette als Zeichen der Anerkennung überreicht wurde. Übrigens eine seltene Ehre für einen Generalunternehmer!

Am 2. Oktober 1909 hob sich der Vorhang im neuen Theater zum ersten Mal. Dabei entstand das Programm, das für ähnliche Anlässe in Baden bis heute fast als verbindlich gilt: Beethovens „Die Weihe des Hauses“ – komponiert in Baden, Grillparzers Belehnungsszene aus „König Ottokars Glück und Ende“ und „Die Fledermaus“ von Johann Strauß (Handlungsort Baden).



Stadttheater 1910

Das Stadttheater in einer Ansicht aus dem Jahr 1910.

Bau des Stadttheaters

Unter Bürgermeister Rudolf Zöllner entschied man sich ein Theater zu bauen, das dem Schwechater Theater glich. Man hat einen Wettbewerb ausgeschrieben, in dem die Gemeinde aufrief, einen angemessenen Bauplan vorzulegen und die finanziellen Mittel nicht zu überschreiten. Ursprünglich wollte man das neue Theater zu Ehren Kaiser-Franz-Josephs, der 1908 sein 60jähriges Regierungsjubiläum feierte, als „Kaiser-Franz-Joseph-Jubiläums-Stadttheater“ benennen. Der Wiener Hof gab dafür jedoch nicht seine Einwilligung und so heißt es seitdem nur noch Jubiläums-Stadttheater.

Der Vergnügungsverein, der Trabrennverein sowie die Sparkasse Baden erklärten sich dazu bereit ein Drittel der Baukosten zu übernehmen. Am 07. August 1908 wurde entschieden, dass die Firma Helmer und Fellner den Auftrag für den Bau des neuen Theater sowie für verschiedene Nebengebäude bekam. Man schätzte die Baukosten auf rund 700.000 Kronen. Der Bau des neuen Theaters begann am 14. September 1908 und fand am 02. Oktober 1909 sein Ende. Heutzutage würde ein Bau dieser Art bis zu drei Jahre dauern. Dass die damalige Errichtung des Stadttheaters in dieser Rekordzeit abgeschlossen  wurde, ist den Bauherren zu verdanken, weshalb  Helmer und Fellner eine Plakette als Zeichen der Anerkennung überreicht wurde. Übrigens eine seltene Ehre für einen Generalunternehmer!

Am 2. Oktober 1909 hob sich der Vorhang im neuen Theater zum ersten Mal. Dabei entstand das Programm, das für ähnliche Anlässe in Baden bis heute fast als verbindlich gilt: Beethovens „Die Weihe des Hauses“ – komponiert in Baden, Grillparzers Belehnungsszene aus „König Ottokars Glück und Ende“ und „Die Fledermaus“ von Johann Strauß (Handlungsort Baden).

Stadttheater 1921

Das Stadttheater in einer Ansicht aus dem Jahr 1921.

Stadttheater 1928

Das Stadttheater – Redoute im Jahr 1928.

Von der Eröffnung bis zur Gegenwart

Nichts auf Erden dauert ewig, irgendwann wird alles schäbig! Dies ging auch dem Stadttheater Baden so. 1929 und 1939 erfolgten Ausbesserungen, 1959 eine Generalsäuberung und Überholung, die jeweiligen Wiedereröffnungen hatten das gleiche Programm wie 1909. Im Jahr 1979, anlässlich der 500-Jahr-Feier der Stadt Baden, erfolgte eine komplette Außen- und Innenrenovierung des Theaters.

Im Jubiläumsjahr 2009 wurden einige Büros adaptiert, eine neue Portierloge erschaffen, der Zuschauerraum mit einer neuen Tonanlage ausgestattet und die öffentlichen Bereiche mit einem neuen Teppich und einer neuen Tapezierung versehen. Für den Chor wurde ein neuer, geräumiger und moderner Probenraum errichtet.
2014 wurden die Außenfassade, 2017 die Bestuhlung im Zuschauerraum erneuert.

Stadttheater1960

Innenansicht des Stadttheaters aus dem Jahr 1960.

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