Aufgrund von positiven Coronafällen im Ensemble müssen die Vorstellungen von Bertolt Brechts
HERR PUNTILA UND SEIN KNECHT MATTI am 8.3. und 9.3. abgesagt werden.

Diese Vorstellungen werden im Mai nachgeholt – und zwar:

  • Die Vorstellung vom 8.3. findet am 24. Mai, 19.30 Uhr, statt.
  • Die Vorstellung vom 9.3. findet am 25. Mai, 19.30 Uhr statt.

Ihre Karte/n für den 8.3. bzw. 9.3. behalten ihre Gültigkeit für den jeweiligen Ersatztermin – Sie müssen nichts tun!

HANDLUNG

„Wir zeigen Euch heute Abend hier, ein gewisses vorzeitliches Tier, … auf deutsch ‚Gutsbesitzer‘ genannt.“ Eine wahre Geschichte, erzählt von seiner Gastgeberin im finnischen Exil, inspirierte Bertolt Brecht 1940 zu seinem märchenhaften Volksstück. Der reiche Bauer Puntila ist im betrunkenen Zustand ein geselliger Menschenfreund,
aber während seiner „Anfälle von Nüchternheit“ mutiert er zum Tyrannen, der willkürlich sein Personal beschimpft oder entlässt. Puntilas Tochter Eva versucht, ihm den Alkohol zu verbieten, und wird dadurch ebenfalls zum Spielball seiner despotischen Eskapaden. Als Puntila sie zu einer Heirat zwingen will, inszeniert sie mit dem Chauffeur Matti ein vorgebliches Liebesverhältnis, das die Herrschaftsverhältnisse auf dem Gutshof noch zuspitzt. Die Wirren des Zweiten Weltkriegs stets im Bewusstsein und finnische Birkenwälder vor Augen verfasste Bertolt Brecht seine komödienhafte Parabel: „Über den Puntila kann ich fast alles schreiben, über den Krieg nichts.“ notierte er in sein Tagebuch. Die von dem Philosophen Hegel beschriebene dialektische Abhängigkeit von Herrn und Knecht führt nach Brechts Interpretation zu einer gemeinsamen Verantwortung aller Beteiligten für eine gerechtere Gesellschaft.


In der Tradition von Brechts Theaterpraxis inszeniert die Regisseurin und Schauspielerin Ruth Brauer-Kvam mit viel szenischem Humor und Live-Musik eine lustvolle Selbstermächtigung der Figuren. In der letzten Spielzeit hat sie mit großem Erfolg bei Publikum und Presse MOLIÈRES SCHULE DER FRAUEN auf die Bühne des Landestheaters Niederösterreich gebracht.

 

 

PRESSESTIMMEN

"Packend-buntes Bühnenstück - mit zeitloser Botschaft." NÖN

"...Witz, Tempo und böse Gesellschaftskritik." KURIER

" Dem spielfreudigen, enorm wandlungsfähigen Ensemble zuzusehen macht Spaß ..." DER STANDARD

"Ausgezeichnetes Ensemble." DIE PRESSE

Besetzung

  • Ruth Brauer Kvam, Inszenierung
  • Monika Rovan, Bühne
  • Ursula Gaisböck, Kostüme
  • Kyrre Kvam, Musikalische Leitung
  • Milos Todorovski, Akkordeon
  • Tobias Artner
  • Tim Breyvogel
  • Marthe Lola Deutschmann
  • Philip Leonhard Kelz
  • Laura Laufenberg
  • Tilman Rose
  • Michael Scherff

Mein Besuch

0 Einträge Eintrag

Voraussichtliche Besuchszeit

Liste senden

Ruth Brauer Kvam

© © Eva Mayer
© Eva Mayer

Biographie

Ruth Brauer-Kvam ist Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Schauspieldozentin (an der MUK). Sie arbeitet in Deutschland und Österreich, (u.a.: Staatsoper, Volksoper, Rabenhof, Bronski und Grünberg, Hamakom, Landestheater Niederösterreich und an der Komischen Oper).

1993-2003 arbeitete sie als freie Sängerin und Schauspielerin in Deutschland und Österreich (u.a. Am Theater an der Wien, Stadttheater Klagenfurt, Theater des Westens Berlin, Goethe Theater Bremen..), bis sie im Jahr 2003 fest nach Wien zog. 

2003-2006 arbeitet sie mit Barrie Kosky am Schauspielhaus in Wien (DAVKE, POPPEA und HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN) und gastierte mit der Produktion POPPEA am Berliner Ensemble, Sydney Opera House und beim Edinburgh Festival.

2006-2018 war sie Ensemblemitglied des Theater in der Josefstadt (arbeitete dort unter anderen mit Stephanie Mohr, Franz Wittenbrink, Herbert Föttinger, Werner Sobotka und Michael Kreihsl).

Für ihre „Sally Bowles“ in CABARET (Regie: Werner Sobotka) wurde sie in der Kategorie „Beste Schauspielerin“ für den NESTROY nominiert.

Seit 2018 arbeitet sie als freie Schauspielerin, Sängerin und Regisseurin in Wien und Berlin.

Inszenierungen: 

Bronski und Grünberg Theater: WIENER BLUT A SOAP OPERA, frei nach Strauss, THE BIG BRONSKI CHRISTMAS SHOW, SEHNSUCHT

Rabenhof Wien: ORPHEUS IN DER UNTERWELT, frei nach Offenbach.
Das Stück ARIK hat sie am Rabenhof Theater ihrem Vater gewidmet. 

Landestheater Sankt Pölten: DIE SCHULE DER FRAUEN von Molière, PUNTILA UND SEIN KNECHT MATTI von Bertolt Brecht, PYGMALION von George Bernard Shaw

Volksoper Wien: LELYA und MEDJNUN, eine Oper von Detlev Glanert 

Hamakom: ROSE von Martin Sherman

Ihre letzten arbeiten als Schauspielerin waren unter anderem: Komische Oper Berlin: YIDDISH REVUE (Regie: Barrie Kosky) 

Staatsoper Wien: „Ambrogio“, in BARBIER VON SEVILLA (Regie: Herbert Fritsch).

Burgtheater: ZELT, Uhraufführung von Herbert Fritsch 

Volksoper: „Conférencier“, in CABARET- wofür sie 2022 den Musiktheaterpreis für die beste Weibliche Nebenrolle bekam.

ORPHEUS IN DER UNTERWELT "Öffentliche Meinung" 

 

 



Mitwirkend bei

DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN

Operette von Emmerich Kálmán

Eröffnung der Sommersaison mit dem Kálmán-Klassiker DIE CSÁRDÁSFÜRSTIN.

Bühne Baden Sommerarena